In dieser 5-teiligen Serie beschreibe ich die Lehren, die ich aus den Leben von Franz von Assisi und ’seiner‘ Klara gezogen habe.
Jeder von uns kennt den Frust, wenn wir uns selbst widerwillig eingestehen müssen, die Neujahrsvorsätze nicht eingehalten zu haben. Manche von uns (ich gehöre dazu) können sich im Monat März nicht mal mehr erinnern, was sie sich anfangs Jahr vorgenommen haben…
Wie kann ich mir also ein neues Verhalten angewöhnen?
Dein Lebensziel bestimmt deinen Lebensstil
Die Perspektive ist entscheidend! Ich muss wissen, was ich mit meinem Leben will.
Wer kein Ziel im Leben hat muss sich nicht wundern, wenn er irgendwann mal irgendwo ankommt und nur eines weiss: Dass er da nicht sein will.
Reto Kaltbrunner
Hast du vor Augen, was du in 20, 30 oder 40 Jahren gerne erreicht haben würdest, wie dein Leben dann aussehen soll? Oder lebst du unbewusst und gehst einfach dahin, „wohin dein Leben dich führt“?
Ich will alt werden. Und wenn ich alt bin, will ich immer noch glücklich mit meiner (ersten und einzigen) Frau verheiratet sein. Ich wünsche mir Enkelkinder, und Zeit mit ihnen verbringen zu können. Ich will mit meinem Leben Gott ehren und in einer Beziehung zu ihm leben.
Lebenskraft durch ein Lebensziel
Franziskus und Klara von Assisi hatten ein klares Ziel vor Augen; dies gab ihnen Kraft für ihre Leben!
Die Predigt war damals, im 13. Jahrhundert, das höchste Gut in der Kirche und bei den Mönchen. Franz hat diese Regel auf den Kopf gestellt: Er lebte die krasse Armut (als Protest zur reichen Kirche, welche die Armen vergessen hatte). Für ihn war klar: „Mein Leben ist meine Message!“. Und nebenbei hat er noch gepredigt.
Was mich beeindruckt ist eine Aussage von Klara:
„Mein einziges Privileg ist, keine Privilegien haben zu müssen.“
Klara von Assisi
Für dieses Privileg (und somit gegen die Adels-Verpflichtungen) hat sie ein leben lang gekämpft. Zwei Tage vor ihrem Tod wurde ihr vom Papst schriftlich bestätigt, dass ihr Orden in absoluter Armut leben darf.
Richtungsweisende Stimmen aus der Bibel
Lieber arm und Gott gehorsam als reich und voller Sorgen.
Sprüche 15,16 HFA
„Glücklich sind, die erkennen, wie arm sie vor Gott sind, denn ihnen gehört sein himmlisches Reich.„
Matthäus 5,3 HFA
Ihr wisst ja, was unser Herr Jesus Christus in seiner Liebe für euch getan hat: Er war reich und wurde doch arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.
2.Korinther 8,9 HFA
Du bildest dir ein: ›Ich bin reich und habe alles, was ich brauche. Mir fehlt es an nichts!‹ Da machst du dir selbst etwas vor! Du merkst gar nicht, wie jämmerlich du in Wirklichkeit dran bist: arm, blind und nackt.
Offenbarung 3,17-19 HFA
Darum solltest du dich endlich um den wahren Reichtum bemühen, um das reine Gold, das im Feuer geläutert wurde. Nur dieses Gold macht dich reich, und nur von mir kannst du es bekommen. Lass dir auch die weißen Kleider von mir geben, damit du nicht länger nackt dastehst und dich schämen musst. Kauf dir Augensalbe, die deine blinden Augen heilt.
Bei allen, die ich liebe, decke ich die Schuld auf und erziehe sie mit Strenge. Nimm dir das zu Herzen und kehr um zu Gott!
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