Darum kannst du Gott vertrauen

Aus diesen Gründen verdient Gott dein Vertrauen!

Ablehnung, Schmerz, Dramen, Prüfungen und letztendlich ein triumphierender Erfolg: Das ist das Leben des biblischen Josefs, dem Sohn Jakobs. Seine epische Geschichte bietet nicht nur zahlreiche wertvolle Lektionen, sondern erinnert mich auch gerade jetzt in diesen schwierigen Zeiten daran, dass Gott souverän ist und mein Vertrauen verdient.

Beginnen wir mit drei scheinbaren Problemen Josefs, die auch uns im Verlauf des Lebens begegnen können. Ich schreibe bewusst ‚scheinbar‘, denn der Grat zwischen einem echten Problem und einer Ausrede ist manchmal schmal:

  • „Ich habe nicht die passende Ausbildung!“
  • „Ich habe keine Zeit!“
  • „Ich bin zu alt!“
  • „Mein Ehepartner ist dagegen!“

Problem Nr. 1: UMSTÄNDE

Als Josef Gottes Träume träumt, ist er gerade mal 17 Jahre alt. Doch er nimmt dieses Reden Gottes trotzdem ernst! Ich glaube, dass Josef seine Träume nicht mit seiner Familie geteilt hätte, wenn er sie für unwichtig erachtet hätte. Er hätte sein junges Alter leicht als Ausrede brauchen können, etwa so wie Gideon, der bei seiner Berufung dem Engel des Herrn (sehr wahrscheinlich ist damit Jesus Christus gemeint) ablehnend entgegnet:

»Meine Sippe ist die kleinste in Manasse, und ich bin der Jüngste in unserer Familie.«

Richter 6,15 Hoffnung für alle

Ähnliche Bedenken hatten auch Mose und Jesaja, aber Gottes Antwort war klar: Wenn ER (be-)ruft, ist alles möglich!

Die Bibel lehrt uns auch durch Beispiele wie das vom jungen Gemeindeleiter Timotheus, dass Alter kein Hindernis für Gottes Plan ist. So wird etwa in 1. Timotheus 4,12 betont, dass auf niemanden aufgrund seines Alters herabgesehen werden sollte. 

Problem Nr. 2: SABOTAGE

Sogar wenn Feinde mutwillig Gottes Pläne zunichte machen wollen, dient das Gottes Zielen.

So meinten Josefs Brüder bevor sie ihn verkauften schadenfroh: „… Dann werden wir ja sehen, was aus seinen Träumen wird!“ (1.Mose 37,20 Hoffnung für alle)

Dieser Sabotageakt schien Gottes Träume mit Josefs zu durchkreuzen, aber im Rückblick erkannten alle, dass selbst die bösen Absichten von Josefs Brüder Teil von Gottes Plan waren. Denn, indem sie Josefs verkauften, kam er nicht nur nach Ägypten, sondern auch direkt an seinen Bestimmungsort: An den ägyptischen Königshof, wo er im Alter von 30 Jahren schon zum  zweithöchsten Regierenden aufgestiegen war. 

Die Sabotage seiner Brüder war also ein notwendiger Schritt auf dem Weg zu einer erstaunlichen Bestimmung!

Problem Nr. 3: NAIVITÄT

Als ich und meine Frau im Alter von 23 Jahren die ICF Kirche in St.Gallen gründeten, war das zu einem Teil sicher auch etwas naiv. Josef machte den Fehler, seine Träume unbedacht zu teilen, was den Hass seiner Brüder verstärkte. Doch selbst diese Naivität diente Gottes Plänen. Josef lernte durch Wiederholung seine eigenen Charakterschwächen kennen, während Gott diese Schwächen für seine größeren Ziele nutzte.

Diese Dinge waren nur scheinbare Probleme und haben Gottes Zielen gedient:

  • die unpassenden Umstände
  • die Sabotage der Brüder
  • Josefs Naivität

Wahre Probleme sehe ich z.B. in unserer erkalteten Liebe zu Gott, dem Stolz, der Unbelehrbarkeit und der Gesetzlichkeit. Gottes Plan baut also nicht vorwiegend auf ältere und ausgebildete Christen, sondern auf diejenigen, die mit ihm verbunden bleiben, reifen und so Frucht bringen.

Jesus sagt: „Ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr euch auf den Weg macht und Frucht bringt – Frucht, die bleibt.“

Johannes 15, 16 – Hoffnung für alle

Vertraue auf Gott, weil er einen Plan hat!

Josef erlebte dies in Form seiner Reise vom Sklaven zum Retter Ägyptens. Unsere Lebensumstände, auch die scheinbar widrigen, sind Teil eines größeren Plans. Glaube an Gott und seine Träume, die nicht nur für uns, sondern für die Verwirklichung seiner Ziele dienen.

Vertraue auf Gott, weil er souverän ist!

Josefs Geschichte zeigt mir, dass sogar Böses in Gottes Plan integriert wird. Wie unsere Fehler und Gottes Pläne zusammen ‚funktionieren‘, wird am Opfertod von Jesus Christus besonders deutlich. Das Beispiel von Jesus lehrt uns, dass Gottes souveräner Plan über allem steht.

Aber Jesus wurde durch Verrat an euch ausgeliefert, und ihr habt ihn mit Hilfe der Römer, die nichts von Gottes Gesetz wissen, ans Kreuz genagelt und umgebracht. Doch genau das hatte Gott geplant. Er wusste, was geschehen würde.

Apostelgeschichte 2,23 Hoffnung für alle

Jesus sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt.

Lukas 24,46&47 Hoffnung für alle

Mein Fazit

Ich lerne von Josef, dass Probleme und Hindernisse nicht das Ende bedeuten, sondern nur Teile eines größeren Plans sind. Gottes Träume zielen nicht nur darauf ab, uns selbst zu transformieren, sondern auch durch uns seine Liebe und sein Wirken in der Welt zu zeigen.

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