Luise Buchmann (1884 – 1944)

Vorbilder sind „Lebensbilder“. Es sind Menschen, an denen wir uns orientieren können. Männer und Frauen, die uns inspirieren und ermutigen. Personen wie Du und ich: Durchschnittlich, z.T. erfolgreich und glücklich, manchmal niedergeschlagen und geplagt. Diese Lebensbilder geben uns Orientierung und zeigen uns Möglichkeiten. Sie öffnen neue Türen und erweitern unseren Horizont.

Dies ist ein Artikel, einer 30 wöchigen Serie über bekannte und weniger bekannte Lebensbilder. Ich wünsche Dir viel Freude beim Lesen und freue mich immer über Kommentare und Rückmeldungen! Wenn Du keinen Beitrag verpassen willst, folge diesem Blog und Du wirst jeweils per E-Mail informiert.

God bless you,

„Leidenswege, Kreuzeswege, Demütigungs- und Erniedrigungswege sind oft ganz heilige Wege, weil sie uns nach Golgatha zum Kreuz hinführen und uns dann Jesus immer grösser wird.“

Luise Buchmann

Junge und alte Menschen aus den verschiedensten Kirchen, darunter auch viele Pfarrer und Prediger, besuchten täglich eine blinde, zerbrechliche Krankenschwester im Ferienheim Eben-Ezer in Frenkendorf bei Basel, um Gebet und Antwort auf ihre Fragen zu erhalten. Schwester Luise verbrachte täglich viele Stunden im Gebet. Neben den täglichen, ins praktische Leben greifenden Bibelauslegungen war es vor allem die göttliche Weisheit, die dazu führte, dass viele Menschen ihr Leben Gott neu und ganz weihten. Wenn Schwester Luise keine Antwort wusste, legte sie die Fragen Jesus hin. Oft bekam sie dann ein Wort für die anwesenden Fragesteller.

Ferienheim Eben-Ezer in Frenkendorf bei Basel

Luise Buchmann wuchs als Tochter eines Stickereifabrikanten im Zürcher Oberland auf. Schon früh pflegte sie eine innige Gemeinschaft mit ihrem Vater im Himmel. Sie erlebte schon im Kindesalter ausserordentliche Gebetserhörungen. Als der deutsche Pfarrer und Erweckungsmann, Otto Stockmayer, für Gesundheit von Luises Mutter betete, erkannte er plötzlich im Geist, dass eine besondere Berufung auf der kleinen Luise lag. Spontan betete er für sie, dass sie einmal ihre Bestimmung als Gottes Dienerin erfüllen möge.

Gott gebrauchte Schwester Luise, um eine schläfrige Christenheit aufzuwecken und zu einer Ganzhingabe des Lebens zu rufen. Kennzeichen der letzten Zeit sei eine fortschreitende Abnahme eines tieferen Heiligungslebens.

Die Macht der Finsternis setze alles daran, die Menschen so total zu beschäftigen und zu unterhalten, dass sie für die göttlichen Dinge keine Zeit, keine Stille und keine Ruhe mehr hätten und als Folge Gottes Wort und das Gebet vernachlässigten. Schwester Luise rief unermüdlich dazu auf, zu wachen und uns nicht von den Dingen des Alltags ablenken zu lassen.

Ein gläubiger Katholik bat Schwester Luise einmal, vom Herrn ein Wort zu erbeten über das göttliche Urteil gegenüber Katholizismus und Protestantismus. Sie erhielt von ihrem Herrn folgendes Wort: „Ich sage dir mit Ernst, bei mir ist kein Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten, sondern diejenien die meinen heiligen Willen tun und mir gehorsam sind in allem, was ich ihnen gebiete, diese werden das Reich ererben.“ Vor seiner Wiederkunft werde es zu keiner äusseren Vereinigung kommen; die schwere Verfolgungszeit vor seinem Kommen werde aber die Einigkeit im Geiste bringen. Von der Verfolgungszeit, sagte der Herr weiter, dass sie kommen müsse, weil sein heiliger Name auf Erden so sehr durch die gegenseitigen Schmähungen der Kirchen und Gemeinschaften entheiligt würde.

Es seien die treuen Beter, welche ihr Ichleben hingegeben haben, die die Gemeinden von einer geistigen Verarmung bewahren können. In der zunehmenden Verfolgungszeit gehe es darum, jeden Tag aus Gottes Hand zu nehmen wie er komme; Er, der Herr, werde sich dann mächtig erweisen mit seinem Beistand und mit seiner Hilfe. Schwester Luise ermutigte, das Wort Gottes immer in Ehrfurcht zu lesen und um die Erleuchtung durch den Heiligen Geist zu bitten. Sie verurteilte das rein vernunft- und verstandesmässige Auspressen der Bibel scharf, weil es „in den Irrtum und auf Abwege“ führe.

Quelle: „30 kurze Lebensbilder“ von Hanspeter Nüesch, Kontaktiere den Autor per e-mail: hpnuesch7@gmail.com


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