Kambodscha, wir sind da!

Nun sind wir bereits zwei Wochen in Kambodscha. Wir hatten eine gute Reise, dafür sind wir sehr dankbar!

Hier in Siem Reap wurden wir herzlich von alten Freunden empfangen: Die Familie Dreier hat uns am Flughafen abgeholt und zu unserem Haus gefahren. Dreiers waren bis vor sieben Jahren Teil von ICF St.Gallen, Börni hat in der Worshipband Gitarre gespielt und gesungen. Sie dienen hier seit 10 Monaten im ICF Kambodscha.
Bei der Unterkunft hat Gott uns einmal mehr seine Versorgung gezeigt: Wir haben ein Upgrade erhalten, da das andere (kleinere) Haus in der Zwischenzeit vermietet wurde, leben wir jetzt zum selben Preis in einem schön grossen Haus.

 

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Es ist gut, Gott auf unserer Seite zu wissen. Aber es ist auch sehr wertvoll, Freunde wie Dreiers oder Struplers zur Seite zu haben, die uns helfen, uns in dieser Stadt (in der nur ca 1% der Strassen einen Namen haben) zurecht zu finden.
Das Leben hier ist wirklich komplett anders, als in der Schweiz. So muss man zum Beispiel bei der Hygiene viel mehr Dinge beachten. Und wenn man es nicht so genau nimmt, bekommt man es zu spüren.
Wer eine Frucht essen will, wäscht sie zuvor lieber mit einer speziellen Flüssigseife ab und reinigt sie danach mit Trinkwasser. Das Trinkwasser wiederum kauft man in 20 Liter-Behältern. Ein anderes Beispiel ist das Abwaschen; Nachdem alles Geschirr gereinigt ist, muss man es noch mit abgekochtem Wasser nachspülen, da das Hahnenwasser nicht mal sauber genug zum abwaschen ist.

Wie wir uns hier langsam in der Kultur und im schwülen Klima einleben, werden wir dankbar für all die Dinge, die sonst so selbstverständlich sind (u.a. Trinkwasser vom Wasserhahn, Auto, Ordnung im Verkehr, kein Ungeziefer, kühle Nächte).

Vieles ist für uns ungewohnt hier, deshalb nehmen wir eines nach dem anderen und freuen uns am Moment.

Gleichzeitig ist die Not nicht zu übersehen. Die Abfallsammler (meistens Kinder), die Blechhütten, die verwahrlosten Tiere prägen das Stadtbild. Kürzlich hat mich in einem Geschäft eine Mutter eines kranken Kindes bedient. Dem Kleinen ging es wirklich sehr schlecht, er hat fest geweint. Auf meine Frage, ob ihr Kind Krank sei, hat sie nur mit einem knappen „Ja“ geantwortet, das Kind auf eine Kühltruhe gesetzt und ihm ihr Handy hingeworfen, damit es sich mit „gamen“ beschäftigt und nicht länger weint. Diese Situation hat mich tief getroffen und ich habe für das Kind gebetet. Struplers haben uns von der fehlenden Elternschaft unter den Kambodschanern erzählt, nun verstehe ich was sie meinen.
Allgemein scheinen die Kinder hier nicht so viel Wert zu haben, wie ein erwachsener Mensch. Wir haben den zerfallenen Tempel (eines der sieben Weltwunder) „Angkor Wat“ besucht. Den höchsten Punkt des Tempels dürfen nur Erwachsene besuchen, da Kinder Gott nicht so nahe kommen sollen. Wie gut zu wissen, dass Jesus Hoffnung für diese Generation hat und sie nicht auch abweist, sondern sagt „Lasst die Kinder zu mir kommen“!

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Die vielen zerfallenen Tempel sind die wahrscheinlich bekannteste Sehenswürdigkeit in diesem Land. Sie haben uns an das Worshiplied von Hillsong erinnert „glorious Ruins“. Link zum Song: https://youtu.be/z7oE2Rpa-w4

Der Song erzählt davon, wie Gott die Ruinen wieder aufbauen und Leben einhauchen kann.
Das ist die Hoffnung dieses Landes, und das ist unser Gebet für dieses Land: „Let the Ruins come to life!“

Zu diesem Aufbau trägt ICF einen wichtigen Teil bei: Am Samstag haben wir den „oneeighty“ besucht, die Abend-Celebration, mit über 400 Teenies. Die Energie und Hingabe hat uns beeindruckt. Am Sonntagmorgen geht es jeweils früh los: Corinne ist um 7:00 Uhr in einem der Trucks in die Dörfer mitgefahren, um die Kinder für die Kids-Celebration abzuholen. Die Kinder bekommen wenig Liebe in ihrem Umfeld und saugen darum Gottes Liebe und die Herzlichkeit der ICF-Mitarbeiter umso mehr auf.

Die Menschen hier sind offen und zugänglich. Zur Zeit erkunden wir mit unserem Tuktuk-Fahrer die Region und leben uns in der Kultur ein.

 

Herzliche Grüsse aus Asien!


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