Heiss, stinkend, abartig: Ein Ort, an dem niemand sein will! Woher kommt dieses Bild?
In der Zeit vor Jesus hatten die Gläubigen keine Vorstellung der Hölle, darum wird sie im Alten Testament nicht erwähnt. Das Wort, das unserer „Hölle“ im Alten Testament am nahesten kommt, ist das hebräische „Scheol“ (übersetzt als „Totenreich“, „Tod und Verwesung“, anderes Wort für „Grab“). Es ist ein Ort, an dem die verstorbenen auf das Jüngste Gericht warten.
Im Neuen Testament gibt es das Wort „Hades“: Es ist das griechische Wort, für das Wort „Scheol“. Also nicht unsere Vorstellung der Hölle.
Das Wort „Tartarus“ wird nur an einer Stelle (2.Petrus 2;4) verwendet und beschreibt den Ort der Bestrafung für die gefallenen Engel.
Das Wort „Gehenna“ beschreibt die Hölle, wie wir sie uns vorstellen und kommt 13 Mal vor; zwölfmal gebraucht es Jesus!
Von der Hölle ist also wenig die Rede, und wenn jemand davon eine Ahnung hat, dann Jesus.
„Gehenna“ ist das Thal von Hinnom, ausserhalb von Jerusalem:
Dieses Tal wurde früher als Kultstätte gebraucht: Die Nachfolger des Gottes Moloch mussten ihm ihre Liebe durch das Opfern ihrer erstgeborenen Söhne beweisen. Die Babyleichen wurden dann ins Hinnomthal geworfen. Später wurden auch die Leichen von hingerichteten Verbrechern da verbrannt. Zur Zeit von Jesus war es auch eine Müllhalde. Tag und Nacht hat auf diesem stinkenden Müllberg irgendwo ein Feuer gebrannt um den Abfallberg zu verkleinern. Im Hinnomthal waren wilde Hunde daheim; keine Bernhardiner oder Labrador! Wilde Tiere, die mehr an Wölfe erinnert haben. Nachts hörte man sie heulen und mit den Zähnen fletschen.
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